Erika de Wet, 'The (im)permissibility of military assistance on request during a civil war' (2020) 7 Journal on the Use of Force and International Law.
Dieser Beitrag hinterfragt die oft in der Wissenschaft vorgebrachte Behauptung, dass das Recht auf Selbstbestimmung militärisches Eingreifen auf Einladung der anerkannten Regierung während eines Bürgerkrieges verbietet. Im Speziellen wird argumentiert, dass mangels allfälliger Reaktionen anderer Staaten, die eine Verletzung des Selbstbestimmungsrechtes – infolge solchen militärischen Eingreifens auf Einladung der anerkannten Regierung – nicht geltend machen, die Schlussfolgerung nahe liegt, dass es keine Norm im allgemeinen Völkerecht gibt, die eine solche Unterstützung verbietet.
Dafür zeigt der Artikel zuerst die Auswirkungen eines solchen staatlichen Verhaltens aus der Perspektive der Rechtsüberzeugung (‚opinio juirs‘) auf. Danach untersucht der Beitrag warum ein solches Verhalten aufgrund der Existenz von Terror-Bekämpfung und Interventionsmaßnahmen – Ausnahmen eines allgemeinen Verbots der militärischen Unterstützung während eines Bürgerkrieges – überzeugend erklärt werden kann.
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