„Testing the boundaries of Tadic: Assessing the intensity of violence through an aggregated approach in complex conflict settings“
Die Anwendbarkeit des humanitären Völkerrechts in komplexen Konflikten, in denen bewaffnete Gruppen Seite an Seite operieren, erfordert eine Abkehr vom traditionellen bilateralen Ansatz zur Beurteilung der Intensität. Stattdessen sollte das Kriterium der Intensität auf kollektiver Basis betrachtet werden. In Prof. Bradleys Vortrag soll festgestellt werden, ob die Tadic-Formel die Methode zur Beurteilung des Begriffs der Intensität auf den bilateralen Ansatz einschränkt. Dabei werden die gerichtliche Praxis, die für die Annahme dieses Ansatzes spricht, sowie wissenschaftliche Überlegungen, die den vorgeschlagenen Inhalt für die Annahme eines aggregierten Beurteilungsansatzes darlegen, untersucht.
Für die Teilnahme wird um eine verbindliche Anmeldung per E-Mail an voelkerrecht(at)uni-graz.at bis 22.04.2022 unter Bekanntgabe der Teilnahmeform (Präsenz oder Online) ersucht. Alle registrierten TeilnehmerInnen erhalten im Vorfeld der Veranstaltung den Link zum Livestream per E-Mail.