Vom 6. bis 7. November 2025 organisierte das Institut für Völkerrecht gemeinsam mit der Universität Bonn ein zweitägiges DoktorandInnenseminar. Unter der Leitung von Prof. Erika de Wet und Prof. Matthias Herdegen präsentierten DoktorandInnen aktuelle Erkenntnisse aus ihren Forschungsprojekten und auch Studierende hatten die Möglichkeit, völkerrechtliche Themen vorzustellen und an spannenden Diskussionen teilzunehmen.
Am ersten Seminartag stellten die vier teilnehmenden DoktorandInnen der Universität Graz Ausschnitte aus ihrem Dissertationsvorhaben vor. Die Thematiken reichten von rechtlichen Problemstellungen im Zusammenhang mit dem Anstieg des Meeresspiegels und der Problematik der Ausweitung des Rechts auf Selbstverteidigung nach Art 51 UN-Charta, bis zu möglichen Konzepten zum Flüchtlingsschutz für Nicht-Unterzeichner Staaten der Flüchtlingskonvention oder rechtlichen Möglichkeiten zur internationalen Zusammenarbeit im Bereich der Energiesicherheit.
Weitere Highlight des Seminars stellten daraufhin ein Besuch im Landeszeughaus sowie ein gemeinsames Abendessen dar, welches den Seminar-TeilnehmerInnen die Möglichkeit bot, sich in entspannter Atmosphäre besser kennenzulernen und sich über den unterschiedlichen Universitätsalltag in Österreich und Deutschland auszutauschen.
Am zweiten Seminartag hatten die DissertantInnen und StudentInnen der Universität Bonn die Möglichkeit ihre Dissertationsvorhaben und Seminararbeiten vorzustellen. Die beiden DissertantInnen präsentierten ihre Arbeit zu komplexen Fragestellungen, wie etwa der Verhältnismäßigkeit von zivilen Kollateralschäden bei bewaffneten Angriffen oder den Risiken beschleunigter Gesetzgebungsverfahren in Hinblick auf die Wahrung der Abgeordnetenrechte.
Den Abschluss machten die beiden mitgereisten Studierenden, die ihre Seminararbeiten zu nach wie vor hochaktuellen Themen wie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine oder dem Haftbefehl des IStGH gegen den israelischen Premierminister präsentieren konnten.
Das breite Themenspektrum führte zu lebhaften und tiefgehenden Diskussionen. Durch den intensiven fachlichen Austausch und die wertvollen Anregungen der beiden ProfessorInnen konnten die DoktorandInnen und Studierenden wertvolle Impulse für ihre wissenschaftliche Arbeit gewinnen.
Das Institut für Völkerrecht dankt allen TeilnehmerInnen herzlich für die spannenden Beiträge und den bereichernden Austausch und freut sich auf eine Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit.