Erika de Wet
Seit 2020 ist Erika de Wet Professorin für Völkerrecht und Leiterin des Instituts für Völkerrecht und Internationale Beziehungen an der Universität Graz, Österreich. Sie ist außerdem Honorarprofessorin an der Universität Bonn (seit 2015), Deutschland. Von 2004 bis 2014 war sie Professorin für internationales Verfassungsrecht an der Universität Amsterdam, danach Gründungs-Ko-Direktorin des Instituts für internationales und vergleichendes Recht in Afrika (2011-2015) und erste SARChI-Professorin für internationales Verfassungsrecht (2016-2019) an der Universität Pretoria, Südafrika. Derzeit ist sie u.a. Mitglied des Ausschusses der International Law Association (ILA) für Gewaltanwendung: Militärische Unterstützung auf Anfrage (niederländischer Zweig) und Mitherausgeberin des Max Planck Yearbook of United Nations Law.
Ausgewählte Publikationen
- Erika de Wet, Military Assistance on Request and the Use of Force (Oxford: Oxford University Press 2020) 258 pp.
- Erika de Wet ‘The African Union’s Struggle Against ‘Unconstitutional Change of Government': From a Moral Prescription to a Requirement under International Law?’ 32 European Journal of International Law (2021) 199-226.
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Erika De Wet, Introduction to Chapter VII: The General Framework, in Simma/Khan/Nolte/Paulus (Hg): The Charter of the United Nations. A Commentary, 4th Edition (Oxford: Oxford University Press 2024) 1577-1622.
Zur vollständigen Publikationsliste im Forschungsportal der Uni Graz oder als pdf hier zum Herunterladen.
Ausgewählte Projekte
► Univerzity Palackého v Olomouci und Universität Graz Kooperationsprojekt 2023: Neukonzeption des Verbots und der Regelung der Anwendung militärischer Gewalt im Völkerrecht:
Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, eine Forschungskooperation zwischen dem Centre for International Humanitarian and Operational Law (CIHOL) an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Palacký und dem Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen (Institut für Völkerrecht) an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz, aufzubauen.
Folgende Ergebnisse des Kooperationsprojekts werden erwartet:
- Erstens, die Etablierung einer Forschungskooperation zum Thema Gewaltanwendung im Völkerrecht. Dazu gehört auch die Entwicklung eines Fahrplans für die Forschungskooperation, der aufzeigt, wie die Institut der beiden Univrsitäten am besten Wissen und Forschung auf dem jeweiligen Gebiet austauschen können.
- Zweitens, die Durchführung von zwei Gastvorlesungen, eine an der Palacký Universität durch einen Forscher der Universität Graz und die andere an der Universität Graz durch einen Forscher der Palacký Universität. Geplant sind eine „Roundtable-Diskussion“ sowie die Nominierung eines postgraduierten Forschers oder Studierenden für einen kurzfristigen Forschungsaustausch.
Ein weiteres Ziel dieses Forschungsprojekts ist die Organisation und Durchführung einer international besetzten Konferenz, die den gegenwärtigen Stand des Gewaltverbots und der Gewaltanwendung im Lichte der russischen Invasion in der Ukraine untersucht. Die Konferenz hat im Sommer 2023 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Palacký-Universität stattgefunden.
Im Anschluss daran wird ein Buchvorschlag zu den Ergebnissen der Konferenz bei einem führenden Verlag eingereicht.
Das Kooperationsprojekt wird über einen Zeitraum von 24 Monaten durchgeführt.
Univ.-Prof. Dr. LL.M.(Harvard) Erika De Wet
+43 316 380 - 3422
Institut für Völkerrecht und Internationale Beziehungen
Nach Vereinbarung über das Sekretariat
https://voelkerrecht.uni-graz.at
Rechtswissenschaftliche Fakultät
RESOWI, Universitätsstraße 15/AE, 8010 Graz