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Das Europäische Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie, UNI-ETC, lud zu einem öffentlichen Vortrag, bei dem sich Gastredner Univ. Prof. Robert Krimmer, Professor für e-Governance an der Tallinn University of Technology, Estland, den menschenrechtlichen und demokratiepolitischen Aspekten elektronischer Wahlen widmete.
Nach Begrüßung durch Univ. Prof. Gerd Oberleitner, Leiter des UNI-ETC und UNESCO Chair in Human Rights and Human Security an der Universität Graz, beleuchtete der Vortrag die Bedeutung neuer Technologien für den Prozess der demokratischen Willensbildung. Über Herausforderungen, Chancen und Risiken der E-Demokratie wurde dabei genauso gesprochen wie über die Evolution und das Potential von Wahltechnologien. „Das Internet transformiert unsere Demokratie und stellt traditionelle Konzepte in Frage, aber es erlaubt mehr Partizipation“, stellte Krimmer zusammenfassend fest. Blindes Vertrauen in technische Lösungen sei jedoch fehl am Platze und es brauche Transparenz und Nachvollziehbarkeit auf allen Ebenen des Wahlvorganges.
In den interessanten Vortrag und die anschließende Diskussion, moderiert von Dr. Christian Pippan (Institut für Völkerrecht und internationale Beziehungen) flossen neben theoretischen Konzepten auch die praktischen Erfahrungen des Vortragenden ein. Prof. Krimmer war und ist als Experte und Berater für OSZE und Europarat zum Thema e-voting tätig. Er hat als internationaler Wahlbeobachter zahlreiche Wahlen begleitet und lebt und lehrt im Vorreiterstaat der E-Demokratie, Estland.